Karl Wilhelm Otto Lilienthal (* 23.05.1848 in Anklam † 10. August 1896 in Berlin) gilt als der erste Mensch dem mit
Fluggeräten nach dem Prinzip schwerer als Luft wiederholbare Flüge gelangen. Die Ergebnisse seiner umfangreichen Untersuchungen mit einer als
Rundlaufapparat bezeichneten Vorrichtung in den Jahren 1873/74 sind die Grundlagen der Aerodynamik und führten zur Beschreibung des Auftrieb erzeugenden
Tragflügels. Diese theoretischen Erkenntnisse veröffentlichte er 1889 als Buch mit dem Titel "Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst" und
setzte sie in einem Hängegleiter, dem Derwitz-Apparat, 1981 mit einem ersten Gleitflug um. Auf der Suche nach geeigneten Hügeln für seine Flüge mit
ständig weiterentwickelten Gleitern fand Otto Lilienthal 1893 in der Nähe von Rhinow mit dem Gollenberg ein geignetes Gelände und führte dort
in den folgenden Jahren bis zu seinem Absturz am 09.08.1896 regelmäßig Flüge durch. Deshalb wird dieser Ort auch als der erste Flugplatz der Welt
bezeichnet.
Denkmäler auf dem Gollenberg erinnern an Otto Lilienthal und seinen engsten Mitarbeiter, den ersten Flugzeugmonteur der Welt, Paul Beylich. Im Lilienthal
Center wird das Schaffen des Flugpioniers Lilienthal aufgezeigt. Die Bilder entstanden am 23.08.2012.
Am Rande des Landeplatzes Stölln steht eine Iljuschin 62 der DDR-Fluggesellschaft Interflug die auf der Grasfläche am 23.10.1989 von Flugkapitän
Heinz-Dieter Kallbach gelandet wurde. (Kurzdokumentation der Landung bei YouTube) |