Zur Abwehr der ab 1944 bei Tage in großer Zahl einfliegenden Bomber der US Air Force wurden Jagdverbände
aufgestellt, die zum Teil mit angepassten Fw 190 ausgestattet wurden. Diese Anpassungen bestanden in einer Panzerung zum
Schutz des Piloten durch Panzerglas in der Cockpitverglasung und Metallplatten am Rumpf im Cockpitbereich sowie
einer verstärkten Bewaffung durch 2 MK108 3cm Maschinenkanonen in den Tragflächen. Die MG131 über dem
Motor wurden oft ausgebaut weil sie sich als weitgehend wirkungslos gegen die Bomber erwiesen. Eine Angriffstaktik
der auch als "Sturmgruppen" bezeichneten Jagdverbände bestand darin, in Keilformation die gegnerische
Bomberformation zu durchfliegen und dabei ungeachtet der Abwehrfeuers der Bomberbesatzungen erst aus kürzester Entfernung
zum Ziel dann aus allen Rohren zu feuern.
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